Die Maltechnik der Enkaustik (altgr. die Kunst, Farbe einzubrennen) ist mindestens 2500 Jahre alt. Neuere Funde von ägyptischen Sarkophagen wiesen erstaunlich gut erhaltene Malereien mit Farbtönen wie frisch erstellt auf. Die in Vergessenheit geratene Enkaustik ist aufwändiger und kostspieliger als andere Maltechniken, eröffnet aber dem Künstler eine ungeahnte Vielfalt von Anwendungen. Die Pigmente sind mit Bienenwachs gebunden und werden flüssig, also heiß, auf den jeweiligen Untergrund aufgetragen. Enkaustikfarben lassen sich mit Schellack, Tusche, Ölfarbe, Print- und Naturmaterial vortrefflich kombinieren und ergeben immer ein unvergleichliches einzigartiges Werk.
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